Bobs Blog: Juli 2007

Ich werd hier noch meht Photos und Kommentare hinterlassen, also von Zeit zi Zeit mal runterscrollen!

So, da bin ich wieder.. Is ja nun schon ne gute Ecke her seit dem letzten Eintrag und ja, ich lebe noch. War nur einfach schwierig, an der Westkueste hier ne gescheite Internetlocation zu finden. Und wenns dann mal eine gab, wars sauteuer. So hab ich beschlossen, bis Darwin mit bloggen zu warten. Ja und hier bin ich nun. Noch so ca 12 h, dann gehts ab ins Bombenparadies Bali. Bin wirklich mal gespannt, was mich dort erwartet aber ich bin auf jeden Fall froh, nun aus Australien und damit der westlichen Kultur zu entfliehen. Es war schoen hier, es war gut, aber auf Dauer ist das hier nichts fuer mich. Ausserdem freu ich mich nun schon immermehr auf Zuhause und auch deshalb ist es schoen, diese Reise nun langsam aber sicher gechillt in Asien ausklingen zu lassen. Aber gut. Nun zu dem letzten Monat. Westkueste Australien.
Das heisst, so ca. 5000 km Autofahren in 3,5 Wochen. Viel Landschaft, wenig Staedte, Freiheit. Nachdem wir den mir auessert unsympathischen Englaender nach 2 Tagen losgeworden sind, wars auch richtig gut. Ruben und Ich sind jeden Tag die Kueste hochgedonnert (80 km/h max) und haben geschlafen, wo es uns gefallen hat. Das war meistens irgendwo am Meer auf irgendwelchen Rastplaetzen. Ruben hat im Van geschlafen, ich hab es mir in meinem Swag bequem gemacht. Ein Swag ist ein Zwischending zwischen Einmannzelt und Schlafsack mit dicker, gegen jegliches Getier resistenter Huelle mit Moskitonetz vorne dran. Also so richtig Outdoor. Eine australische Erfindung. Ja, viel haben wir somit nicht gemacht ausser uns die Sonne auf den Latz knallen zu lassen. Morgens mit der Sonne aufstehen, Nutella-Peanutbuttertoast im Van, Kaffee bei der naechstmoeglichen Gelegenheit. Musik hoeren, reden, tanken, Bier kaufen, kochen, Bier trinken, Lagerfeuer, schlafen. Ab und zu andere Traveler treffen. Der Weg ist das Ziel. Es gibt so einige schoene Naturwunder, die man sich auf dem Weg angucken kann, was wir dann auch gemacht haben. Und ansonsten hat das Outback ansich auch immer neue Ueberraschungen parat. Von karg bis ueppig ist alles vertreten. Mal leicht bergig, dann wieder flach, einige Felsen, Meer, Fluesse. Mal viele Baeume dann wieder ploetzlich kaum ein Busch. Und mitten im Nichts dann wieder eine Stadt mit Null Attraktionen. Aber fuer nen Woolworths mit Bottleshop und billig Sprit lohnt sich der Aufenthalt dann doch. Ja und so haben wir unseren Weg dann gebahnt, erst bis Broome (wo wir doch tatsaechlich nen Besen geschenkt gekriegt haben..), dann durch den uebelst dichtbevoelkerten Kimberley, wo wir Smokey auf seine Offroadtauglichkeit geprueft haben. (Literally a pain in the ass) Ich weiss nicht, wie oft die Stossdaempfer durchgeschlagen haben, aber direkt ueber dem Reifen sitzend macht das kein Spass. Zudem noch die durch den Wind leicht wellig geformte Strasse, die jede einzelne Schraube des Autos lansam aber sicher loest und das fuer 100e km. Spass ist das nicht. Und die staendig ueberholenden 4WDs mit locker winkenden Insassen lassen einen noch etwas erbaermlicher dreinschauen. Nun gut. Wir sind dann statt der unsealed Gibb River Road (600 km) doch lieber weiter ueber den geteerten Highway gefahren und haben den ein oder anderen sehenswerten Felsen oder Wasserfall ausgelassen. Dafuer waren wir bei dem seit dem Film recht beruehmten Wolfe Creek Meteor Crater (120 km dirt road one way) und leben noch. Da kam auch kein dubioser Laster und wollte uns abschleppen, was mich bei der Strasse auch extrem gewundert haette. Na und schliesslich sind wir dann dem wilden Kimberley entkommen und haben unseren Weg weiter Richtung Darwin gebahnt. Noch kurz das Haupthighlight Kakadu Nationalpark mitgenommen, nen Tag in Grotten im Lichfield NP gedoest und schon waren wir in Darwin. Hier hat uns dann erstmal wieder ein Hauch von Zivilaisation erwartet und ich hab seit langem mal wieder in nem Bett mit schnarchenden Zimmergenossen bei 30 C verbracht.
Doch, die ganze Sache hat sich doch sehr gelohnt und mir viel besser gefallen als die doch leicht nervige Ostkueste.
Und jetzt wollen alle Photos, hier sind sie. Noch ohne Text, der kommt noch!